Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
  • mehr Infos
  • mehr Infos
  • mehr Infos
  • mehr Infos
  • mehr Infos
  • mehr Infos
  • mehr Infos

Die fünf schleswig-holsteinischen Projekte des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (AWO Landesverband, Landesfeuerwehrverband, Landessportverband, Paritätischer, THW Jugend) gaben auf der Landesdemokratiekonferenz in Kiel am 11.März 2019 den gemeinsamen Workshop „SH spricht ... über Demokratie“.

Wie bereits der Titel sagt, stand in dem Workshop mit 16 Teilnehmenden die praktische Auseinandersetzung mit dem Thema Demokratie – und wie sie unser tägliches Leben beeinflusst – im Mittelpunkt. So wurde nach einer kurzen Vorstellungsrunde demokratisch im Plenum über die zur Auswahl stehenden Methoden für den weiteren Verlauf der nächsten zwei Stunden abgestimmt. Es gab die Wahl zwischen einem „Speed-Dating“ oder einem „Open-Space- Austausch“ zum Thema Demokratie, wobei sich 7 Personen für die offene Methode, 6 Personen für das Speed-Dating entschieden und die restlichen Personen sich enthielten.

In der Offenen Methode machten sich nun alle TN darüber Gedanken, was für sie demokratisch bedeutet, und wo für sie bei Demokratie „der Wurm drin“ ist. Nachdem alle Gedanken nach ihrem Thema auf einer Pinnwand zusammengetragen wurden, ging es in den Austausch. Hier wurde u. a. ausführlich darüber diskutiert, ob zu den „Rechten“ eines Menschen auch unmittelbar die „Pflichten“ dazu gehören, oder ob vielleicht der Begriff „Verantwortung“ die bessere Umschreibung ist. Und welche Menschen besitzen überhaupt welche Rechte oder hätten gerne mehr Rechte?

Anhand dieses Themas wurde schnell deutlich, welch unterschiedliche Bedeutungen die jeweiligen Begriffe für die Teilnehmenden besitzen und wie viel Zeit es allein braucht, um eine gemeinsame begriffliche Diskussionsgrundlage zu finden, auch wenn (oder gerade weil?) es sich bei den Teilnehmenden um Fachpersonal handelt.

In der anschließenden Reflexion wurde u. a. deutlich, dass es sich viel leichter damit leben lässt, demokratisch überstimmt zu werden, als überhaupt keine Wahl zu haben. Und dass Demokratie mühsam und sehr kopflastig sein kann.

Das Fazit unseres Workshops ist daher, dass Demokratie Zeit für Aufklärung und Information braucht und die Aushandlungsprozesse manchmal mühsam sein können. Und daher gehört zur Demokratie auch die Freiheit, dass man nicht zu allem eine Meinung haben MUSS.

Ein herzliches Dankeschön an die engagierten Mitstreiter*innen der anderen Z:T Projekte, auf eine weiterhin so tolle Zusammenarbeit mit euch!

Text: Selma Beck